Wenn Hin und Rückspiel so nah beieinander liegen, innerhalb von 5 Tagen stattfinden, dann kann man schon fast von Pokalmodus sprechen. Dementsprechend spannend waren auch die Spiele. Spiel 1 - bisher waren beide Mannschaften noch nie aufeinander getroffen - ging genauso eng aus wie Spiel 2. Man schenkte sich fast nichts. Jedes Team hatte seine überaus starken Phasen, sodass der Gegenüber ganz schön kämpfen musste, um dran zu bleiben. Das Einzelergebnis zeigt dies:
- Megahertz/FeG vs JG Ottendorf: 3:1 (25:20 | 11:25 | 25:19 | 25:14)
- JG Ottendorf vs Megahertz/FeG: 3:1 (23:25 | 25:20 | 25:15 | 25:16 )
Beide male konnten die Megahertz/FeG-ler sich den ersten Satz holen. Immer hätten beide es verdient gehabt, denn es war ein knapper Vorsprung. Doch vielleicht kam auch dadurch der gerechtfertigte Anschlusspunkt zustande: durch das kameradschaftliche Rotationsprinzip von Megahertz/FeG und der dagegen gesteigerte Hunger von Ottendorf führten wiederholt zum Ausgleich. Im Hinspiel konnten sich die Dresdner, noch auf ihr sicheres Annahme-Angriffs-Spiel besinnen und so die weiteren Sätze für sich erspielen. Im Rückspiel konnte Ottendorf dagegen aus dem vollen Kader schöpfen und so ein "Zurückkommen" der Landeshauptstädter unterbinden, sodass sie letztlich das Spiel drehen konnten.
Stimmen zum Spiel:
"Die beiden Mannschaften waren durchaus gleichwertig. Den Ausschlag gegeben hat die Psyche - wie man mit Leistungdruck umgehen kann. "Mit viel Spaß" ist unser Motto in der Mannschaft. Wir haben stets mit guter Stimmung in der Mannschaft gespielt, deswegen ist uns vieles gelungen, auch was nicht immer klappt. So sind wir mehrfach in Führung gekommen, wo es dann umso leichter ist, die gute Stimmung zu bewahren. Auch nach dem verlorenen zweiten Satz haben wir uns nicht entmutigen lassen. Aber wir hatten auch den Vorteil Gastgeber zu sein." – Martin (FeG) zum Hinspiel
"Unser Spiel war jetzt nicht der Brüller. Wahrscheinlich weil wir auswärts waren und zu oft gewechselt hatten fehlte uns teils ein Spielrhythmus" – Dirk (Megahertz) nach der Auswärtsniederlage
"Manchen Satz hätte Ottendorf klarer entscheiden können, doch meine starke Aufgabenserie ließ sie nochmal schön nervös werden. Unsere lautstarken Gastgeber verstummten und selbst ihre einzige Auszeit brachte nicht viel. Leider kam die Kehrtwende zu spät um sich den Satz dann noch zu holen." – Thomas (Megahertz) zum 4. & letzten Satz des Rückspiels
"Die anderen waren einfach gut, vielfach ein bisschen besser als wir. Für mich geht das völlig in Ordnung. Mittwoch hatten sie wohl nicht ihre Topleute dabei, wie ja schon angekündigt. Trotzdem darf man als Konsequenz natürlich Verschiedenes gezielt üben, um einfach generell etwas voran zu kommen, muss aber nicht. Es sind wohl halt einfach die Leistungsunterschiede zwischen den Mannschaften in der Liga." – Martin (FeG) zum Rückspiel
Abschließend noch ein paar Fotos von Megahertz auf Facebook.